Das beste Alter, Ihren Husky kastrieren zu lassen

Husky

Wenn Sie einen Rüden haben kommt die Zeit, wo Sie sich entscheiden müssen, ob und wann Sie Ihren Hund kastrieren lassen. In der Regel sollte man seinen Husky-Welpen im Alter zwischen sechs bis zwölf Monaten kastrieren lassen. Erwachsene Hunde können, wenn sie gesund sind, jederzeit kastriert werden. Diese Operation wird Auswirkungen auf Ihren Hund haben. Sein Verhalten könnte weniger aggressiv werden und auch einige gesundheitliche Probleme treten nach einer Kastration seltener auf.

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Als Hundebesitzer kann es manchmal schwierig sein, sich für oder gegen eine Kastration zu entscheiden. Es gibt jede Menge Pro und Contra, die ich in diesem Blog Post für Sie auflisten werde. Egal, wie Sie sich entscheiden, informieren Sie sich, bevor Sie eine Entscheidung treffen und sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt.

Das beste Alter, um einen Hund kastrieren zu lassen

Erstmal sollten Sie wissen, dass jeder erwachsene Hund kastriert werden kann. Es wird aber empfohlen einen Welpen zu kastrieren, bevor er die Geschlechtsreife erreicht.

Früher hat man ein Alter von 6 bis 9 Monate empfohlen, jetzt wurde diese Empfehlung auf 6 bis 12 Monate ausgeweitet. Manchmal werden Hunde recht früh kastriert, besonders wenn Sie vermittelt werden sollen. Züchter und Tierheime übernehmen dann die Kastration bevor der Welpe in ein neues Zuhause zieht.

Welpen erholen sich von einer solchen Operation häufig schneller als erwachsene Tiere. Sie werden fast genauso groß wie andere Hunde. Manchmal werden Tiere, die mit 10-12 Monaten kastriert wurden ein wenig größer, aber der Unterschied ist wirklich minimal.

Was sind die Vor- und Nachteile, einen Husky zu kastrieren?

Vorteile der Kastration

Es gibt mehrere Vorteile, die eine Katration für Sie, aber auch für Ihren Hund bringen kann.

  • Eine Kastration verringert das Hormon Testosteron bei Ihrem Husky. Sollte Ihr Hund aggressives Verhalten gezeigt haben und sehr dominant aufgetreten sein, so wird dieses Verhalten nach einer Kastration nicht mehr so oft vorkommen.
  • Ein weiteres Beispiel für ungewolltes Verhalten ist das Markieren im Haus. Damit steckt ein Hund sein Revier ab. Das machen Hunde nach einer Kastration in der Regel nicht mehr. Auch das Raufen mit anderen Hunden, um die eigene Männlichkeit unter Beweis zu stellen, verringert sich.
  • Viele Hunde werden außerdem ruhiger. Sie kommen nicht mehr oder weniger „in Hitze“ und laufen dann nicht mehr weg, um eine Partnerin zu finden.
  • Offensichtlich ist auch, dass kastrierte Rüden viel weniger Probleme mit der Prostata bekommen.
  • Die Vorteile zeigen sich vor allem für den Halter, denn eine Kastration ändert vor allem das Verhalten des Hundes. Gesundheitliche Vorteile gibt es auch. Es sind aber nicht so viele wie die Verhaltensvorteile.

Die Nachteile einer Kastration

  • Obwohl es viele Vorteile einer Kastration gibt, will ich die Nachteile natürlich auch benennen.
  • Es gibt keine Garantie, dass sich eine Verhaltensänderung – wie ein Besitzer sie sich von einer Operation verspricht – auch wirklich eintritt. Es gibt Verhaltensmuster und Verhaltensauffälligkeiten bei Hunden, die nichts mit den Hormonen zu tun haben.
  • Aggressives Verhalten lässt oft nach einer Operation nach, aber auch hierfür gibt es keine Garantie.
  • Ganz selten kann es passieren, dass nach einer Kastration ein Hund zur Inkontinenz neigt. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, dennoch will ich die Möglichkeit hier erwähnen. Zu einer Inkontinenz kommt es normalerweise, wenn der Eingriff vorgenommen wird, bevor die Harnblase komplett entwickelt ist.
    Das ist auch der Grund, warum viele Ärzte eine Kastration vor dem 6. Monat ablehnen.
  • Nach einer Kastration kann es bei einem Rüden auch zu einer Fellveränderung kommen. Das Fell kann stumpfer werden, aber einige Hunde bekommen auch flauschigeres Fell. Es kann auch an den Flanken zu etwas dünnerem Fell kommen. Die Fellveränderung beeinträchtigt aber nicht die allgemeine Gesundheit Ihres Hundes. Allerdings könnte Ihr Husky an den Stellen mit dünnerem Fell auf Kälte und Sonne reagieren.
  • Manche Hunde legen nach einer Kastration auch an Gewicht zu. Die fehlenden Hormone machen sie im Verhalten zwar oft ruhiger, aber es kommt vor, dass das Hungergefühl verstärkt wird. Der Hund verbraucht weniger Kalorien, weil er sich weniger bewegt und herumtobt, auf der anderen Seite hat er mehr Hunger und nimmt mehr Kalorien zu sich.
    Sie als Hundebesitzer sind hier gefragt, die Ernährung Ihres Hunds anzupassen und auf eine angemessene Ernährung zu achten.

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Was passiert während der Operation?

Wenn Sie beunruhigt sein sollten und sich fragen, ob der Welpe etwas spürt, sollten Sie sich keine Sorgen machen. Die Operation wird in Europa immer unter Vollnarkose ausgeführt. Es gibt eine Narkose entweder durch eine Spritze oder durch Inhalation. Manche Ärzte setzen auch EKG-Geräte zur Überprüfung des Herzschlags oder Atemüberwachung währen der Operation ein.

Manche Ärzte verwenden sich auflösende Fäden beim Vernähen, einige „tackern“ die Wunde und wieder andere verkleben die Naht. Das hängt davon ab, wie alt und wie groß Ihr Welpe ist und auch, mit welcher Methode der Arzt die beste Erfahrung gemacht hat.

Was müssen Sie tun, wenn Ihr Hund nach der Operation nach Hause kommt?

Da die Operation in Vollnarkose ausgeführt wird, kann es sein, dass Ihr Hund in den ersten Stunden noch etwas benommen ist. Doch das hört auf, wenn die Narkose komplett verarbeitet wurde.

Je nachdem wie die OP verlaufen ist, kann Ihr Hund direkt danach nach Hause oder es kann sein, dass er über Nacht beim Tierarzt zur Überwachung bleiben muss.

Sobald Sie zu Hause sind, kann es sein, dass ihr Hund in wenigen Stunden wieder völlig fit ist. Gerade bei jungen aktiven Welpen sollten Sie aber darauf achten, dass sie in den ersten Tagen nicht zu sehr herumtoben und lange anstrengende Spaziergänge machen. Wie auch bei Menschen sollten sie nach einer OP ein paar ruhigere Tage verbringen.

Kontrollieren Sie die Operationsnarbe regelmäßig. Achten Sie auf Schwellungen, rote Stellen und eventuell herausgezogene Fäden. Es kommt selten zu Problemen nach solchen Routineoperationen, aber es kann passieren. Behalten Sie es im Auge und gehen Sie im Zweifelsfall zum Tierarzt.

Hinweis: Egal ob Sie sich bereits für eine Kastration entschieden haben oder noch darüber nachdenken. Gehen Sie zum Tierarzt Ihres Vertrauens und lassen Sie sich individuell für Ihren Hund beraten. Denn Ihr Tierarzt kennt Ihren Husky und eventuelle Vorerkrankungen und kann Sie Individuell beraten.

Husky-Welpe

Wie lange dauert es, bis sich ein Rüde von einer Kastration erholt hat?

Durchschnittlich kann es bis zu 14 Tagen dauern, bis die Operationswunde komplett verheilt ist. Ihr Hund sollte 3-4 Wochen nach der Operation keine zu anstrengendes Training oder Aktivitäten unternehmen. Gerade am Anfang kann sich eine Wunde durch Verunreinigung entzünden. Achten Sie darauf, dass die Wunde sauber bleibt.

Wie wird sich mein Hund nach der Kastration verändern?

Ihr Hund kann sich vom Verhalten her und auch von Größe und Gewicht verändern, doch es sind meistens positive Auswirkungen, gerade im Verhalten. Sie sind weniger aggressiv und es können bestimmte Krankheiten verhindert werden.

Wie lange nach der Kastrationsoperation muss mein Hund eine Halskrause tragen?

In der Regel tragen Hunde nach einer Operation die Halskrause 10-14 Tage. Damit soll das Lecken an der frischen Operationsnarbe verhindert werden. Es muss aber nicht immer ein störender Hundetrichter sein. Es gibt mittlerweile verschiedene Hundekegel und Hundekrausen zum Schutz.

Zum Beispiel die Supet Halskrause*. Sie ist aufblasbar und nicht so störend wie ein abstehender Halskegel. Es gibt verschiedene Varianten, je nach Halsumfang Ihres Hundes. Ähnlich funktioniert der aufblasbare Kragen von Voyago*.

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