Als Katzenbesitzer wissen Sie, dass Ihre Katze oft eine bestimmte Person im Haushalt bevorzugt. Das können Sie, Ihr Partner oder jemand anderes sein. Katzen scheinen aus verschiedenen Gründen ihre Lieblingsperson zu wählen. Dieser Artikel zeigt, wie Katzen Ihre Lieblingsperson wählen und wie Sie eine noch stärkere Bindung zu Ihrem Fellknäuel aufbauen.
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Bindung zwischen Katzen und ihren Besitzern – eine Erklärung
Die Bindung zwischen Katzen und ihren Besitzern ist eine komplexe und oft missverstandene Beziehung. Während Katzen oft als Einzelgänger angesehen werden, sind sie soziale Tiere, die starke Bindungen zu ihren Besitzern aufbauen können. Die Bindung zwischen Katzen und Ihnen basiert auf gegenseitigem Vertrauen, Zuneigung und Respekt.
Katzen verlassen sich auf Sie, wenn es um Futter und einen sicheren Schlafplatz geht. Im Gegenzug bieten sie Zuneigung und Unterhaltung. Sie kuscheln, schnurren und spielen mit Ihnen. Und natürlich verfolgen sie Sie durch die ganze Wohnung, um genau mitzubekommen, was Sie tun. Lesen Sie dazu auch: Tipps für einen stressfreien Umzug mit Katze – kostenlose Checkliste!
Katzen bieten gerade einsamen oder allein lebenden Menschen Trost und Beschäftigung. Medizinische Studien haben gezeigt, dass eine Katze im Haushalt Stress reduzieren und Blutdruck senken kann, weil die Tiere beruhigend wirken.
Bei älteren Menschen bringen Katzen (und natürlich auch Hunde) Struktur ins Leben. Sie müssen gefüttert und umsorgt werden und schaffen so einen Antrieb, jeden Tag aufzustehen und anzugehen.
Eine Katze im Haushalt ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten.
Wer ist der Lieblingsmensch Ihrer Katze?
Genau wie Menschen haben Katzen ihre eigene Persönlichkeit und suchen sich ihren Lieblingsmenschen selbst aus. Die Wahl fällt auf die Person, die zur Persönlichkeit Ihrer Katze passt. Die einen lieben es, unter vielen Menschen zu sein, die anderen ziehen sich lieber zurück. Und das beeinflusst die Wahl Ihrer Katze.
Wen sich Ihre Katze aussucht, hat mehrere Gründe:
- Menschlicher Charakter: In der Regel mögen Katzen lieber ruhige Menschen mit einem sanften Verhalten. Menschen, die laut oder gar aggressiv und grob mit Katzen umgehen, werden gemieden.
- Kommunikation und Spiel: Katzen reagieren auf Körpersprache und Interaktion mit Ihnen. Spielen ist daher eine Möglichkeit, Vertrauen zu Ihrer Katze aufzubauen und eine bessere Bindung
- Sozialisation: Die frühe Sozialisation von Katzen ist ein wichtiger Grund. Je früher Katzen an Menschen gewöhnt werden, desto lieber mögen sie ihre Nähe. Daher ist es z.B. sehr schwer, verwilderte, erwachsene Katzen noch an den Menschen zu gewöhnen.
Wenn Sie diese Grundregeln im Zusammenleben mit Ihrer Katze verstehen, dann können Sie aktiv an der Beziehung zu Ihrer Katze arbeiten. Die Chancen stehen dann gut, dass Sie ihr Lieblingsmensch werden.
Der Charakter von Katzen
Es gibt Menschen, die zu bestimmten Katzen besser passen als andere. Es kommt darauf an, ob Ihre Katze aufgeschlossen ist und gerne mit vielen Menschen in Kontakt kommen will. Dann wird sie auch mit aktiven Menschen oder Kindern keine Probleme haben und gerne zu ihnen gehen. Sie wird dann ihre Nähe suchen.
Natürlich können Sie mit kontaktfreudigen Katzen schnell eine Bindung aufbauen. Sie interagieren gerne mit Menschen und folgen ihrer Lieblingsperson gerne durchs Haus. Sie suchen nach Aufmerksamkeit und Zuneigung.
Wenn Ihre Katze eher einen zurückhaltenden Charakter hat, wird sie sich eher zu ruhigen Menschen hingezogen fühlen. Und auch bei Katzen gibt es nicht nur Persönlichkeiten von scheu bis draufgängerisch. Auch alles dazwischen ist möglich.
Bei zurückhaltenden Katzen ist Geduld und Ausdauer gefragt. Sie müssen erst Vertrauen aufbauen. Bieten Sie einer zurückhaltenden Katze Ihre Nähe an, aber zwingen Sie zu nichts. Lassen Sie Ihr Raum
Wichtig ist es in jedem Fall, eine Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen. Durch Berührung und Streicheln, wenn sie es zulässt. Und natürlich durch das Spiel mit Ihrer Katze. Dafür sind zum Beispiel Katzenangeln mit kleiner Stoffmaus* geeignet. Durch die Länge der Schnur können Sie der Katze einen Freiraum gewähren.
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Wie Katzen ihren Lieblingsmenschen auswählen, basierend auf ihren Vorlieben
Viele glauben noch immer, Katzen wären unabhängig und interessieren sich nicht sonderlich für Menschen. Das ist bei gut sozialisierten Katzen nicht so. Sie genießen die Streicheleinheiten und die Aufmerksamkeit von Menschen
Die Art und Weise, wie ein Mensch mit einer Katze umgeht, ist entscheidend bei der Suche nach dem Lieblingsmenschen. Sanfte und ruhige Menschen werden bevorzugt. Auch Personen, die sich mit der Körpersprache und Kommunikation von Katzen auskennen, sind klar im Vorteil. Dadurch sind Katzen entspannter.
Positive Erfahrungen mit Ihrem Besitzer helfen dabei, sie oder ihn zum Lieblingsmenschen zu machen. Wenn Sie regelmäßig gefüttert werden und die Besitzer Fellpflege betreiben, entwickeln Katzen eine engere Bindung. Sie machen nur positive Erfahrungen mit dieser Person, also wollen sie auch viel und gerne mit ihr zusammen sein.
Katzen mögen Menschen, die viel Zeit für sie haben. Wenn ein Partner viel Zuhause ist, sich mit der Katze beschäftigt, mit ihr spielt und sie füttert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies der Lieblingsmensch im Haushalt ist. Da sind Katzen wie kleine Diven. Viel Aufmerksamkeit wird belohnt.
Die Sozialisierung von Katzen spielt eine große Rolle
Sozialisierung bedeutet: Katzen lernen mit anderen Katzen, Tieren und Menschen Kontakt aufzunehmen. Die Sozialisierung spielt eine entscheidende Rolle. Ihre Katze entwickelt sich zu einem selbstbewussten, freundlichen und neugierigen Tier, wenn alles richtig gelaufen ist. Oder sie wird ängstlich und aggressiv.
Die Sozialisierung findet in den ersten Lebenswochen statt. Kleine Kätzchen lernen den Umgang mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern. Wenn sie einige Wochen alt sind, lernen sie Menschen und andere Tiere kennen. Sie entwickeln so Verhaltensweisen und fassen Vertrauen zu anderen.
Katzen, die nicht sozialisiert sind, weil sie z.B. halb wild aufwachsen, werden ängstlich oder aggressiv gegenüber Menschen und anderen Tieren, wie z.B. Hunden. Sie verstecken sich, fauchen oder kratzen Fremde. Deshalb ist es so wichtig, dass kleine Katzen nicht zu früh von ihrer Mutter getrennt werden. Und wenn Sie eine Katze beim Züchter kaufen, sollten Sie gezielt nachfragen, was die Katze alles kennengelernt hat.
Aber Ihre Katze sollte ihr ganzes Leben lang andere Menschen und Tiere kennenlernen. Laden Sie Freunde ein, mit und ohne Katze oder Hund. Gehen Sie zu Freunden, die kleine Nagetiere haben. Ihre Katze lernt so ein positives Verhalten und ist offen für Neues.
Das ist besonders wichtig, wenn Sie z.B. mal umziehen müssen. Wenn Ihre Katze zu Ihnen Vertrauen hat, ist ein Umzug viel einfacher. Lesen Sie auch den Artikel: Tipps für einen stressfreien Umzug mit Katze – inklusive kostenlose Checkliste!
Die Körpersprache und Kommunikation von Katzen verstehen
Katzen kommunizieren mit ihren Besitzern und anderen Katzen durch eine Vielzahl von Körperzeichen und Kommunikationshinweisen. Wenn Sie als Besitzerin diese Verhaltensweisen richtig deuten, verstehen Sie das Verhalten Ihrer Katze besser.
Der Schwanz ist das wichtigste Kommunikationsmittel Ihrer Katze. Er sagt viel über ihre Stimmung aus. Ist der Schwarz nach oben gestellt und das Ende leicht gekrümmt, geht es Ihrer Katze gerade gut. Sie ist selbstbewusst und zufrieden.
Ist der Schwanz gerade und unbeweglich, kann es darauf hindeuten, dass sich Ihre Katze bedroht fühlt und in die Defensive geht.
Das Verständnis dieser Hinweise kann den Besitzern helfen, das Verhalten und die Emotionen ihrer Katze besser zu verstehen. Katzen, deren Schwanz auf dem Boden liegt und das Ende langsam auf und ab bewegen, sind hochkonzentriert und abwartend.
Auch die Körperhaltung sollten Sie beachten. Eine lockere Haltung mit erhobenem Kopf und leicht gebeugten Rücken signalisiert, dass Ihre Katze entspannt ist. Duckt sich Ihre Katze auf den Boden und legt dabei die Ohren an, dann fühlt sich Ihre Katze bedroht.
Und auch der Gesichtsausdruck spiegelt die Stimmung Ihrer Katze wider. Halb geschlossene Augen und oft ein halb geöffneter Mund zeigen an, dass Ihre Katze entspannt ist.
Und Katzen haben eine Stimme. Manche sogar eine sehr laute. Diese Laute zeigen Ihnen ebenfalls die Stimmung Ihrer Katze an. Schnurren deutet auf absolutes Wohlbefinden hin. Was knurren und fauchen bedeuten, weiß jeder. Sie ziehen sich besser zurück und lassen Ihre Katze in Ruhe.
Wenn Sie die Kommunikationswege Ihrer Katze verstehen und beachten, wird Ihre Bindung viel inniger werden. Ihre Katze merkt, dass Sie die Kommunikation richtig verstehen und wird dadurch Vertrauen zu Ihnen fassen.
Spielen verbessert die Bindung von Katzen und Menschen
Spielen ist ein wesentlicher Bestandteil des Verhaltens einer Katze. Es spielt eine wichtige Rolle bei ihrer Sozialisierung und Bindung zu ihren Besitzern. Katzen sind natürliche Jäger. Sie haben den Spiele- und Jagdtrieb in sich. Beim Spielen können sie ihre Instinkte ausleben.
Regelmäßiges Spielen mit ihren Besitzern kann Katzen dabei helfen, sich in ihrer Umgebung wohler und sicherer zu fühlen. So werden Stress und Angst reduziert. Spielen bietet Ihnen auch die Möglichkeit, mit Ihren Katzen zu interagieren und eine stärkere Bindung aufzubauen.
Katzen mögen verschiedene Arten von Spielzeug. Einige Katzen mögen es, kleine Spielsachen zu jagen. Andere lieben Katzenangeln oder sie arbeiten sich an ihrem Kratzbaum ab.
Hier ein paar Beispiele:
Das Set besteht aus vier verschiedenen Tierformen. Jedes ist mit einer Feder versehen und hängt an einem stabilen Holzstab. Statt die Krallen am Sofa zu wetzen können Sie mit Ihrer Katze ausgiebig spielen.
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Dieses 10er-Set bringt Bewegung in Ihre Katze. Diese weckt den Jagdtrieb Ihrer Katze und ein kleines Glöckchen verstärkt noch den Reiz. Dank der Katzenminze in den Mäusen sind sie für Ihre Katze unwiderstehlich.
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Elektrischer Ball mit LED-Licht*
Das smarte Spielzeug lässt Ihre Katze durch die Wohnung jagen. Der Ball ist aus langlebigem Material und das LED-Licht schadet nicht den Augen Ihrer Katze. Der Ball kann sich komplett um 360-Grad drehen und weckt den Jagdtrieb Ihrer Fellnase.
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Wenn Ihre Katze noch scheu ist und nicht so gerne Menschen an sich heranlässt, ist ein Kratzbaum mit Spielzeug die ideale Lösung. Ihre Katze kann sich austoben und Sie schauen aus einiger Entfernung zu.
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Es ist wichtig, dass Sie Ihrer Katze verschiedenes Spielzeug zur Verfügung stellen, damit sie beschäftigt ist. Nicht jede Katze spielt gerne mit demselben Spielzeug. Lesen Sie auch meinen Artikel: 20 Ideen, wie Sie Ihre Katze beschäftigen
Fellpflege für eine stärkere Bindung
Katzen, die sich gut verstehen, putzen sich gegenseitig das Fell. Sie vertrauen der anderen Katze. Das gleiche geht auch mit Ihnen als Besitzer. Wenn Ihre Katze das zulässt, bürsten Sie regelmäßig ihr Fell.
Das ist eine Massage und eine Pflege zugleich. Besonders für langhaarige Katzen ist Kämmen und Bürsten ein Muss, damit keine Knoten und Verfilzungen entstehen. Verwenden Sie dafür am besten eine Bürste, die selbstreinigend ist, wie z.B. die PAKEWAY Katzenbürste*
Wer das Futter hat, ist ein Freund – Bindung durch Leckerlis
Katzenleckerlis können ein wirksames Mittel sein, um eine starke Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen. Leckerlis sind eine Möglichkeit, gutes Verhalten zu belohnen und Ihrer Katze zu zeigen, dass Sie sie lieben und schätzen.
Wenn Sie Leckerlis geben, ist es wichtig, sie als positive Verstärkung für gutes Verhalten zu verwenden, z.B. wenn Ihre Katze das Katzenklo benutzt oder grundlegende Kommandos befolgt. Dies kann helfen, Ihre Katze zu trainieren und eine stärkere Bindung durch positive Verstärkung aufzubauen.
Sie können Leckerlis auch zur Beschäftigung Ihrer Katze einsetzen. Puzzle-Spielzeuge, die Leckerlis freigeben, können eine mentale Stimulation bieten und die Problemlösungsfähigkeiten Ihrer Katze herausfordern. Dies kann dazu beitragen, dass Ihre Katze beschäftigt ist. Katzen, die sich nicht langweilen, entwickeln in der Regel keinen Zerstörungstrieb. Dazu können Sie entweder ein Katzen-Puzzle* verwenden oder einen Cat-Mountain (Spielzeugmatte)* ausprobieren. Bitte wählen Sie hochwertige Leckerlis aus, die für das Alter und die Ernährungsbedürfnisse Ihrer Katze geeignet sind.
Leckerlis sollten in Maßen gegeben werden, denn zu viele Leckerlis schlagen sich auf das Gewicht Ihrer Katze nieder. Fürs Training eignen sich z.B. Crunchy Treats von Whiskas* oder Meatz Katzenleckerlis*.
Warum mögen Katzen Menschen, die keine Katzen mögen?
Sie sehen eine süße Katze und wollen mit ihr kommunizieren und sie streicheln. Doch sie ignoriert sich und geht zielgerichtet zu dem Menschen im Raum, der keine Katzen mag.
Das liegt daran, dass “Katzenhasser” unbewusst eine Körpersprache haben, die Katzen gefällt. Denn was Katzen nicht gefällt ist, dass die sie angestarrt werden. Und viele Katzen mögen es nicht, von Fremden angefasst und gestreichelt zu werden. Auch die ständige Ansprache und die Stimme heben, ist manchen Fellnasen zu viel, vor allem, wenn der Besucher neu ist.
Und “Katzenhasser” machen das genau richtig. Sie lassen die Katze links liegen und schauen sie nicht an. Sie “quatschen” nicht permanent auf sie ein. Das gefällt vielen Katzen und so gehen sie zielgerichtet genau zu der Person, die sich aus Katzen nichts macht.
Fazit:
Die Mensch-Tier-Bindung ist sowohl für Sie als Katzenbesitzer als auch für Ihre Katze eine Bereicherung. Indem Sie sich die Zeit nehmen, etwas über die Persönlichkeit und Körpersprache Ihrer Katze zu lernen, können Sie ihre Bedürfnisse und Vorlieben besser verstehen.
Vergessen Sie nicht, dass jede Katze ein Individuum mit ihrer eigenen einzigartigen Persönlichkeit ist. Während einige Katzen anhänglicher und sozialer sind, sind andere möglicherweise unabhängiger und distanzierter. Abgesehen von ihrer Persönlichkeit haben jedoch alle Katzen das Potenzial, eine starke und liebevolle Beziehung zu Ihnen als Besitzer aufzubauen.
Letztendlich liegt der Schlüssel zu einer guten Bindung in Geduld, Verständnis und Liebe. Indem Sie sich die Zeit nehmen, das Verhalten und die Bedürfnisse Ihrer Katze kennenzulernen, können Sie eine lebenslange Freundschaft entwickeln, die für beide Seiten lohnend ist.
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