14 Dinge, die Ihre Katze an Ihnen hasst

Karla31, Pixabay

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Wenn Ihre Katze sprechen könnte, würde sie Ihnen über die vielen Dinge erzählen, die Sie jeden Tag falsch machen. Sie denken vielleicht, Katzen sind launisch, aber Katzen würden das gleiche über Sie behaupten.

Zu den nervigsten Dingen aus Katzensicht gehören die Störungen während des Schlafens und dass Sie Ihre Katze zu lange alleine lassen.

Ihre Katze ist der Meinung, dass es ganz einfach ist, für sie zu sorgen. Es verlangt nun wirklich nicht viel. Deshalb versteht sie nicht, warum Sie so viel falsch machen können.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass es in der Beziehung zu Ihrer Katze Spannungen gibt, würde Ihre Katze Ihnen diese 14 Fehler aufzählen.

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Fehler Nr. 1: Sie stellen nicht jeden Tag sauberes Wasser zur Verfügung

Katzen benötigen frisches Wasser und zwar jeden Tag. Oft landen Bröckchen vom Futter im Wasser oder vielleicht ein paar kleine Fruchtfliegen.

Sie trinken ja auch nicht aus einer Tasse oder einem Glas, in dem noch Reste oder gar tote Fliegen drin sind, oder? Geben Sie Ihrer Katze also jeden Morgen frisches Wasser.

Sie können auch einen Katzen-Trinkbrunnen verwenden. Viele Katzen bevorzugen fließendes Wasser und außerdem verfügen die meisten Trinkbrunnen über einen Filter. Einer der beliebtesten ist der Aonboy Trinkbrunnen*, den Sie u.a. bei Amazon kaufen können.



Fehler Nr. 2: Sie reinigen die Futternäpfe nicht oft genug

Katzen gelten als reinliche Tiere, das gilt natürlich auch beim Essen. Sie essen nicht gerne von einem Teller, der nicht gewaschen wurde. Außerdem ist das ein Nährboden für Bakterien.

Wenn Ihre Katze mit dem Essen fertig ist, sollten Sie die Schüssel sauber machen, bevor Sie Futter nachfüllen. So befinden sich keine Essensreste oder Haare der Katze mehr darin.

Bei flachen Tellern schieben Katzen das Futter oft hinten runter. Sie sollten also auf jeden Fall eine Schüssel nehmen. Besonders gut sind leicht erhöhte Schüsseln, da fällt nicht so viel herunter.

Das beste sind Futternäpfe, die vorne niedriger und hinten höher sind. Die gibt es aus Glas z.B. von Legendog* oder in einer Edelstahl-Variante*.

Fehler Nr. 3: Manchmal sind Sie so laut!

Die Ohren von Katzen sind sehr empfindlich. Sie können sehr leise und auch sehr hohe Töne hören. Wenn Sie oder Ihre Kinder schreien, tut ihnen das buchstäblich in den Ohren weh.

Laute Musik und Fernsehen stören Katzen ebenfalls. Sie ziehen sich dann zurück. Ältere Menschen wundern sich, warum ihre Katze nicht mehr mit ihnen “Fernsehen schaut”, was sie viele Jahre getan hat. Dann liegt es oft daran, dass ältere Menschen schlechter hören, den Fernseher laut drehen und Ihre Katze das stört.

Und dieses Monster, das Sie durch das Haus schleppen, um Schmutz von den Böden zu saugen, bereitet Katzen oft Angst. Deshalb sollten Sie einen Staubsauger nie direkt neben Ihrer Katze anschalten und sie auch nicht damit aus dem Schlaf reißen.

Fehler Nr. 4: Sie sind als Reinigungskraft aus Sicht Ihrer Katze nicht geeignet

Katzen mögen ab und zu ein wenig Chaos. Dinge die herumliegen sind immer interessant und werden beschnüffelt. Und kurz abgestellte frische Wäsche finden sie toll. Aber dieses Staubsaugermonster hassen sie.

Gar keinen Spaß verstehen Katzen, wenn ihre Katzentoilette nicht gereinigt wird. Sie spülen doch auch nach jedem Toilettengang und benutzen eine Bürste, um alles sauber zu machen. Auch Ihre Katze möchte idealerweise nach jedem Toilettengang ihre Toilette gereinigt wissen.

Das wäre allerdings etwas viel verlangt, denn Sie haben auch noch andere Dinge zu tun. Aber Sie müssen das Katzenklo regelmäßig machen!



Wie oft muss die Katzentoilette gereinigt werden?

Sie müssen die Katzentoilette mindestens ein Mal am Tag säubern. Und ein Mal in der Woche sollten Sie das Streu komplett auswechseln und den Plastikbehälter komplett reinigen. Besonders wenn Ihre Katze kein Freigänger ist, ist dies unerlässlich, denn sonst sucht sich Ihre Katze irgendwo im Haus eine andere Toilette und das wollen Sie unbedingt vermeiden.

Fehler Nr. 5: Sie stören den Schlaf Ihrer Katze

Niemand mag es gerne, wenn er plötzlich aus dem Tiefschlaf gerissen wird, natürlich auch nicht Ihre Katze. Eine Katze schläft 15-20 Stunden pro Tag. Wenn eine Katze dauerhaft wachgehalten oder in ihrem Schlaf gestört wird, ist das nicht gesund. Genauso wenig wie bei Menschen.

Besonders gerne mögen Katzen einen warmen Schlafplatz. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Ihre Katze in einem sehr kühlen Raum oder gar draußen in einem externen Raum (Geräteschuppen o.ä.) schläft. Manche Besitzer nutzen dann eine beheizte Katzendecke* oder ein beheizbares Katzenhaus* , um nicht die ganze Zeit die Heizung laufen zu lassen.

Und wo und wie Katzen überall schlafen können ist für uns Menschen sowieso rätselhaft. Etwas Lustiges zwischendurch: Dieses Video von Youtube zeigt die ungewöhnlichsten Schlafpositionen von Katzen.


Fehler Nr. 6: Sie lassen Ihre Katze nicht in Ruhe

Manchmal lieben Katzen unsere Aufmerksamkeit, aber gelegentlich möchten sie einfach in Ruhe gelassen werden. In der Regel geben sie auch kleine Vorwarnungen.

Katzen mögen es, wenn Sie sie an den Wangen und am Kinn streicheln. Und auch ein langes Streicheln den Rücken entlang genießen sie, aber nur “mit dem Strich”, also in Richtung des Haarwuchses. “Gegen den Strich” mögen sie gar nicht. Außerdem sind viele Katzen am Bauch und an den Pfotenballen kitzelig.

Wenn Ihre Katze genug von Ihren Streicheleinheiten hat, fängt sie an mit dem Schwanz zu wedeln. Dann sollten Sie aufhören.

Wenn Sie es nicht tun, wird Ihre Katze es Ihnen noch deutlicher „sagen“, indem sie beißt oder kratzt.

Fehler Nr. 7: Sie machen Ihre Katze lächerlich und zwingen Sie zu Dingen, die sie nicht will

Ich weiß nicht, was manche Besitzer sich denken, wenn sie ihre Katze in Kleidung stecken oder an der Challenge “Katze in Toast” mitmachen. Wahrscheinlich denken sie gar nicht, sondern wollen nur ein Bild für ihre Auftritte in den Sozialen Medien.

Bitte ziehen Sie Ihrer Katze keine Kleider an oder setzen ihr Hüte auf. Kaufen Sie sich dafür eine Puppe!

Fehler Nr. 8: Sie lassen es zu, dass andere Menschen Ihre Katze ärgern und nerven

Das Verhältnis von Katzen und Kindern kann angespannt sein. Kinder sind oft total aufgeregt, wenn sie eine Katze sehen und gehen nicht richtig mit ihr um. Sie streicheln sie zu heftig oder heben sie falsch hoch.

Sie rennen durch die Wohnung oder gar hinter der Katze her und quietschen vor Freude. Gerne greifen nach ihrem Schwanz. Das mögen Katzen gar nicht und wenn Sie als Besitzerin nicht dazwischen gehen hat Ihre Katze oft keine andere Wahl, als sich mit Krallen und Zähnen zu wehren und dann ist das Geschrei groß.

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Halten Sie stürmische Kinder von Ihrer Katze fern und zeigen sie ihnen, wie vorsichtig man mit Katzen umgehen muss.

Fehler Nr. 9: Sie lassen Ihre Katze den ganzen Tag allein

Ihre Katze mag es nicht, wenn Sie den ganzen Tag weg sind und sie allein Zuhause ist. Auch wenn man Katzen immer als “unabhängig” bezeichnet, heißt das nicht, dass sie nicht die Nähe von Menschen brauchen und genießen.

Natürlich können Sie nicht den ganzen Tag Zuhause sein, Sie müssen einkaufen und arbeiten. Denken Sie darüber nach, ob jemand 1-2 mal am Tag bei Ihnen Zuhause vorbei kommt und mit der Katze spielt, wenn Sie den ganzen Tag weg sind. Oder denken Sie über eine andere Katze als Spielkamerad nach.

Aber auch bei kürzerer Abwesenheit sollten Sie Ihrer Katze Spielzeug (hier finden Sie eine große Auswahl an Katzenspielzeug*) und einen schönen großen Kratzbaum wie z.B. der von Jissbon* zur Verfügung stellen. Ihre Katzen können sich in den Höhlen verstecken, sie können Ihre Krallen wetzen und sie können sich körperlich betätigen und ihre Muskeln trainieren.

Schließen Sie während Ihrer Abwesenheit möglichst wenige Türen, so dass Ihre Katze durch die Zimmer streifen kann und aus verschiedenen Fenstern sehen kann.
Und wenn Sie dann nach Hause kommen, setzen Sie sich nicht gleich vor den Fernseher oder Computer, sondern spielen Sie mit Ihrer Katze.

Fehler Nr. 10: Sie riechen unangenehm für Ihre Katze

Und damit meine ich nicht, dass Sie verschwitzt riechen, wenn Sie zum Beispiel vom Sport kommen. Viele Katzen mögen Handcremes nicht oder auch Parfüm, dass Sie aufgelegt haben. Denn Katzen können Geruch viel besser wahrnehmen als wir Menschen und für Katzen stinkt das dann.

Katzen mögen generell künstliche Gerüche nicht, dazu gehören Parfüms, Raumsprays, Duftkerzen, ätherische Öle, Räucherstäbchen oder Duftschälchen. Es gibt immer Ausnahmen von der Regel. Unser Kater liebte Heilpflanzenöl. Wenn ich mir das auf den Hals gerieben habe, weil ich erkältet war, hatte ich ihn ständig mit der Nase am Hals hängen.



Fehler Nr. 11: Sie spielen nicht genug mit Ihrer Katze

Katzen schlafen zwar die meiste Zeit des Tages, aber dennoch möchten sie Aufmerksamkeit erhalten und spielen. Das ist nicht nur Beschäftigung, sondern stärkt auch Ihre Bindung zur Katze.

Wie viele Minuten pro Tag sollten Sie mit Ihrer Katze spielen?

Sie sollten mehrere Spieleinheiten zu je ca. 10 Minuten mit Ihrer Katze spielen. Über den ganzen Tag verteilt. Sie sollten aber sofort aufhören, wenn Ihre Katze hechelt oder Ihnen anzeigt, dass sie nicht mehr kann.

Sie sollten mehrere Spielzeuge Zuhause haben, aber immer nur ein Teil davon sollte Ihrer Katze zur Verfügung stehen. Nach einer Woche wechseln Sie. Bewährt hat sich, 3 Sets von Spielzeugen zu haben, die jede Woche durchgewechselt werden. So bekommt Ihre Katze das gleiche Spielzeug erst in drei Wochen wieder. So gewährleisten Sie Abwechslung.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Spielzeuge. Besonders beliebt sind interaktive Spielzeuge*, von denen es im Web eine große Auswahl gibt.

Lesen Sie auch meinen Artikel “20 Ideen, wie Sie Ihre Maine Coon beschäftigen”, der natürlich für alle Katzen gilt. Einige Spielzeuge können Sie auch selbst herstellen.

Fehler Nr. 12: Sie halten sich nicht an eine Routine

Katzen lieben ihre Routine. Essen immer zur gleichen Zeit und auch schlafen und spielen am liebsten immer zu bestimmten Uhrzeiten. Und Ihre Katze mag es gar nicht, wenn Sie diese Routine nicht einhalten.

Das Abendessen wird nicht rechtzeitig serviert, weil Sie sich verspätet haben oder noch etwas erledigen mussten. Ihre Katze weiß ja nicht, was Sie außerhalb der Wohnung so tun und hat gar kein Verständnis dafür, dass Sie sich nicht an Routinen halten. Und das zeigen Katzen dann.

Daher gelten Sie wahrscheinlich auch als verwöhnte Diven, die sich denken: „Das Personal spurt mal wieder nicht“ 🙂

Fehler Nr. 13: Sie verbringen so viel Zeit im verschlossenen Badezimmer

Privatsphäre? Kennen Katzen nicht. Sobald Sie eine Tür hinter sich schließen und in dem Zimmer bleiben, ist Ihre Katze fasziniert davon.

Sie gehen ins Badezimmer und kommen mit nassen Haaren wieder raus. Und Ihre Katze hat nicht mitbekommen, was da passiert ist. Sie fühlt sich dann ausgeschlossen. Aus Sicht Ihrer Katze wäre es nett, wenn Sie die Tür einfach auflassen. Dann muss sie auch nicht die ganze Zeit miauen oder an der Tür kratzen.

Warum Ihre Katze von dem Badezimmer so fasziniert ist, lesen Sie in meinem Artikel “Warum folgt meine Katze mir ins Badezimmer?”.

Fehler Nr. 14: Sie machen zu viel Wind um ihr Aussehen

Manche Katze mögen kämmen und bürsten gar nicht gern, andere genießen es. Die Bürstenhasser möchten Ihr Fell selber pflegen und putzen, ohne dass Sie mit diesem blöden Ding anrücken.

Auch den Schmutz, der sich manchmal am Rande des Auges ansammelt, machen sie lieber selbst weg. Und sie mögen es gar nicht, wenn Sie ihnen mit dem Finger oder einem Tuch an den Augen herumfummeln.

Pfoten abputzen ist auch etwas, was Katzen nicht verstehen. Tapsen auf dem frisch geputzten Boden? Das interessiert Ihre Katze reichlich wenig. Auch die Pfoten putzen sie sich lieber selbst und dann, wenn sie es für richtig halten.

Wenn Ihre Katze gesund und beweglich ist, gibt es keinen Grund, warum Sie Ihre Katze kämmen und pflegen, wenn sie es nicht mag. Ihr Eingreifen wird erst nötig, wenn Ihre Katze diese Dinge nicht mehr selbst machen kann.

Fazit

Wenn Ihre Katze die Möglichkeit hätte, alle Fehler aufzuzählen, dann wären diese 14 mit Sicherheit oft dabei. Aber Katzen sind ganz individuelle Tiere und ich bin mir sicher, einige Katzen würden noch mehr Fehler für diese Liste finden.

Wenn Sie ein gutes Verhältnis zu Ihrer Katze aufbauen möchten, sollten Sie diese Dinge beachten.

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